Reiseführer Paraguay: Reiseführer über Paraguay: Ein aufregendes Land entdecken

Ein Reiseführer über Paraguay wird Sie sicherlich auf die Schönheiten der Gran Chaco hinweisen. Diese riesige, beinahe unbesiedelte Ebene im Zentrum Südamerikas beginnt am Rio Paraguay und reicht weit bis nach Bolivien und Argentinien hinein. Die paraguayische Seite wird Unterer Chaco genannt und fungiert als Rückzugsraum für seltene Spezies. Wer hierher reist, kann mit ein wenig Glück einen Puma bei der Jagd beobachten oder sieht ein Gürteltier vor der Motorhaube des Safari-Jeeps vorüberziehen. Besonders eindrucksvoll ist eine Begegnung mit den endemischen Chaco-Pekaris. Die einem Wildschwein nicht unähnlichen Waldbewohner sind etwas kleiner und gedrungener als ihre europäischen Verwandten.

Weil das im Winter der Südhalbkugel sehr trockene Land nur wenig Landwirtschaft zulässt, nutzen Bauern die Region als weitläufige Weidefläche für gigantische Rinderherden. Die Tiere werden von Cowboys begleitet, sind aber ansonsten völlig frei in ihrer Ortswahl. Es ist keine Seltenheit eine halbe Stunde auf einer Schotterstraße stehend zu verbringen, weil gerade eine Herde mit mehreren tausend Tieren die Fahrbahn kreuzen möchte. Die fantastischen Aussichten über die karge und in weiten Teilen baumlose Landschaft entschädigen für derartige Verzögerungen und verstehen den Betrachter zu verzaubern.

Baden und Entschleunigen an der paraguayischen Riviera

In jedem Reiseführer über Paraguay kann nachgelesen werden, dass sämtliche gutsituierte Einwohner ein Haus in San Bernandino besitzen. Vor allem den gestressten Großstädtern aus Asuncion haben es die pittoresken Häuserzeilen angetan. Daher trägt die kleine Gemeinde den Beinamen Hauptstadt des Sommers. Das Dörfchen am hübschen Ypacarai-See verfügt über idyllische Strände, besitzt eine Reihe renommierter Lokalitäten und lockt mit seiner beschaulichen Uferpromenade zu einem stimmungsvollen Spaziergang. San Bernandino wurde 1881 als deutsche Kolonie gegründet. Dies lässt sich noch immer an der Gemeindeflagge ablesen. Die schwarz, rot, goldenen Streifen entsprechen exakt der bundesdeutschen Fahne.

Nur wenige Kilometer vom Strandbad entfernt treffen Urlauber auf die quirlige Künstlerhochburg Areguá. Das Städtchen nimmt eine sanfte Anhöhe ein, die einen stimmungsvollen Blick auf den Ypacarai-See garantiert. Entlang des Töpfermarktes flanieren und in einem kleinen Straßencafé sitzend, den Paraguay-Reiseführer durchstöbern; all jene Aktivitäten gefallen auch weniger kunstinteressierten Reisenden. Passionierten Anglern sei empfohlen gegen eine kleine Tagesgebühr auf den See hinauszufahren und ihr Glück als Petri Jünger zu versuchen.

Das Wahrzeichen Paraguays: der Iguazú-Wasserfall

Schon James Bond und Indianer Jones weilten an den 82 Meter hohen Kaskaden des Iguazú. Hollywood hat die fotogene, landschaftliche Schönheit des Wasserfalls erkannt und kommt immer wieder in das Grenzgebiet zwischen Paraguay, Argentinien und Brasilien. Viele Touristen folgen der Traumfabrik und stellen fest, dass die Wirklichkeit des Iguazù um so viel anmutiger ist als Filmaufnahmen es je vermitteln könnten. Über die insgesamt 275 verschiedenen Fälle sausen täglich zwischen 1500 und 7000 Kubikmeter Wasser hinab und sorgen so für ein ohrenbetäubendes Getöse. Kurz nach der Regenzeit sind die Impressionen, die rund um den Teufelsschlund gesammelt werden können besonders beeindruckend. Jene Schlucht, in welcher das Gros der Kaskaden angesiedelt ist, misst maximal 150 Meter Breite. Durch ihre Hufeisenform bringt sie das Nass eindrucksvoll zum Schäumen und scheint die Sonne über den Katarakten, zieren unzählige Regenbögen den Himmel. Fast jeder Reiseführer für Paraguay wird Ihnen deshalb anraten auch bei schönem Wetter regenfeste Kleidung einzupacken. Der Iguazú-Sprühnebel ist legendär!

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