Paraguay Frauen: Frauen in Paraguay streben nach finanziellem Glück

Während einer Messe in der paraguayanischen Hauptstadt Asuncion würdigte Papst Franziskus Frauen in Paraguay als ruhmreichste Frauen Amerikas. Tatsächlich müssen Paraguays Mädchen bereits von frühster Jugend an Stärke zeigen. Meist sind sie für die Erziehung ihrer jüngeren Geschwister zuständig, während ihre Mütter mühsam in schlecht bezahlten Jobs für den Lebensunterhalt sorgen. Die Väter haben sich meist schon während der Schwangerschaft der Verantwortung entzogen. Wenig verwunderlich also, dass junge Mädchen auf der Suche nach Geborgenheit eine Partnerschaft mit einem gut situierten Europäer anstreben.

Den Glauben an die große Liebe verlieren in Paraguay Frauen bereits in jungen Jahren. Ihr Streben nach ein bisschen Glück endet meist mit einer ungewollten Schwangerschaft, und da in dem katholischen Land ein legaler Abbruch nahezu unmöglich ist, schließt sich der Kreis. Wie schon ihre Mütter müssen junge Frauen allein für sich und ihre Kinder sorgen.

Europäische Männer sind in Paraguay bei Frauen gut angesehen

Nicht immer bedeutet es tatsächlich Glück für eine junge Mutter in Paraguay, wenn der einheimische Kindsvater zu ihr steht und an der Partnerschaft festhält. Gleichberechtigung ist in Paraguay in der Partnerschaft ebenso unbekannt wie im Berufsleben. Da auch Männer nur selten gut verdienen, müssen in Paraguay Frauen oft mitarbeiten, um den Lebensunterhalt für die Familie zu sichern. Nach der Arbeit kümmern sie sich um Haushalt und Kinder, während der Ehemann sich ausruht. Gedankt wird es ihnen mit schlechter Behandlung seitens des vor der Heirat doch so charmanten Gatten.

Da scheint es der Nachbarin oder Bekannten an der Seite eines Europäers vergleichsweise gut zu gehen. Einwanderer, noch dazu, wenn sie über Immobilien verfügen, sind für Paraguayerinnen der Inbegriff des soliden Ehemanns. Männer mit für europäische Verhältnisse kleinen Renten bestreiten mühelos die Lebenshaltungskosten. Dabei sind sie Frauen gegenüber höflich und oft bereit, auch für bereits vorhandene Kinder zu sorgen. Den Frauen sollte keine Berechnung unterstellt werden, wenn sie sich älteren Männern mit Geld zuwenden. Vielleicht ersetzt ein Partner im Rentenalter die in der Jugend schmerzlich vermisste Vaterfigur.

In Paraguay kämpfen Frauen für Bildung

Frauen und Mädchen aus Paraguay, die einen der begehrten, meist von kirchlichen oder humanitären Organisationen zur Verfügung gestellten Ausbildungsplätze ergattern, unterstützen mit ihrem Verdienst die Familie. Nach der Ausbildung zur Näherin, Friseurin, Krankenschwester oder Tischlerin ist es aufgrund der hohen Arbeitslosenquote schwierig, einen gut bezahlten Arbeitsplatz zu finden. Allenfalls in den Großstädten können junge Mädchen darauf hoffen, eine Anstellung als Verkäuferin oder Kosmetikerin zu finden.

Frauen aus reichem Elternhaus haben die Chance einen hohen Bildungsabschluss zu erlangen. Eine umfassende Ausbildung an weiterführenden Schulen erhält nämlich nur, wer das Schulgeld aufbringen kann. Das wollen viele Frauen nicht mehr hinnehmen. Einige engagieren sich politisch, um ihren Geschlechtsgenossinnen den Weg in besser bezahlte Berufe zu ermöglichen. Bis sich an den Diskriminierungen bei den Einnahmen und Ausbildungsmöglichkeiten aufgrund der Geschlechtszugehörigkeit etwas ändert, arbeiten in Paraguay Frauen in der Mehrzahl als Dienstmädchen oder anderen Dienstleistungsberufen.

Die Hoffnung auf Besserung der Lebensumstände gibt den Frauen in Paraguay Kraft. Trotz Existenzsorgen blicken sie positiv in die Zukunft. Auf Festen zeigen sie sich als strahlende Frauen mit Power. Sie sind charmante Gastgeberinnen und machen sich gern hübsch, wenn sie zum Tanzen oder Essen ausgeführt werden. Wie überall auf der Welt genießen es auch in Paraguay Frauen, für kurze Zeit dem Alltag entfliehen zu können.

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